Projekte – Bürgerbeteiligung | Kommunikation


Freiburg im Breisgau – BürgerInnen liefern Daten

Soziale Erhaltungssatzung mit Umfrage

Aufgrund der überschaubaren Größe des vorgeschlagenen Satzungsgebietes der Sozialen Erhaltungssatzung in Freiburg St. Georgen – Imberyweg / Am Mettweg strebten wir gemeinsam mit dem Büro memoU eine vollständige Erhebung von allen Haushalten sowie EigentümerInnen an. Daher wurden alle im Gebiet ansässigen 146 Haushalte und 81 EigentümerInnen des Gebietes per Post über das Vorhaben, also die städtebauliche Untersuchung im Zuge der Vorbereitung einer möglichen Sozialen Erhaltungssatzung informiert. Die Schreiben klärten alle Beteiligten über die Gründe, Ziele und Auswirkungen der Studie und der möglichen Implementierung einer Sozialen Erhaltungssatzung auf. Mit allen Haushalten wurde ein Termin für ein persönliches Gespräch bzw. Interview vereinbart. Die EigentümerInnen und BürgerInnen erhielten einen auf das Gebiet zugeschnittenen Fragebogen für das betreffende Eigentum. Inzwischen ergänzen wir solche Befragungsverfahren auch mit digitalen Online-Alternativen. Die persönliche sowie schriftliche Befragung der Betroffenen waren innerhalb von 2 Monaten abgeschlossen. Die Ergebnisse lieferten memoU und uns die Grundlage für die Zusammenstellung aller Daten für eine mögliche "Soziale Erhaltunsgsatzung in St. Georgen – Imberyweg / Am Mettweg.



Stegen - Begegnungshaus - Mediation & Moderation

Bürgerinitiative vs. Bürgerverein 

Die Bürger der Gemeinde Stegen waren im Februar 2017 dazu eingeladen, sich zum brennenden Thema "Begegnungshaus" im Stockacker zu informieren und sich  vor über 250 BürgerInnen bei der eigens einberufenen Einwohnerversammlung dazu Gehör zu verschaffen. Die Position des Bürgervereins "Miteinander Stegen", von dem die Idee zum Betreuungszentrum auf der Brachfläche entwickelt wurde und über Jahre voll von Engagement verschiedener Arbeitsgruppen gereift war, wurde auch vom Gemeinderat grundsätzlich befürwortet und ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Mit der Idee konnten sich jedoch nicht alle Stegener BürgerInnen identifizieren und so gründete sich daraufhin eine Bürgerinitiative, die das Begegnungshaus nicht grundsätzlich ablehnten, jedoch die Kubaturen, Ausmaß und Standort im geplanten Maßstab heftig kritisierten und diskutiert haben wollte. In einer vierstündigen Einwohnerversammlung informierten und kommunizierten wir gemeinsam mit Frau Bürgermeisterin Kleeb und Sachverständigen den Sachstand und stellten uns Fragen der BürgerInnen. Danach konnten alle BürgerInnen, die sich ans Mikrofon und Ihren Standpunkt zur Diskussion stellten, zur Debatte beitragen. 

Alle gesammelten Anregungen, Wünsche und Ideen wurden gehört und aufgenommen. Der darauffolgenden Bürgerentscheid führte zu dem Ergebnis, dass nun über ein Jahr nach der Veranstaltung das Investorenauswahlverfahren EU-weit ausgeschrieben und das "Begegnungshaus" in Stegen mit mehr Akzeptanz und Rückhalt der Stegener BürgerInnen vorangebracht werden kann. 



Heitersheim - Bürgerbeteiligung im Rahmen des GEK

Veränderung ortsteilübergreifend denken

Im Rahmen der Erstellung eines Gemeindeentwicklungskonzepts für die Stadt Heitersheim 2017/18 fand auch eine umfassende Bürgerbeteiligung in Heitersheim und dem Ortsteil Gallenweiler statt. Mit einer erfolgreichen Antragstellung im Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ konnte unser Team maßgeblich zur Umsetzung und Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzepts sowie Bürgerbeteiligung beitragen. Kern der Beteiligung war neben dem Aufnehmen der Gedanken, Ideen und Wünsche der BürgerInnen für Ihr Lebensumfeld auch die Stärkung eines Gemeinschaftsgefühls zwischen den beiden Ortsteilen. Durch individuelle aber auch gemeinsame Formate der Ortsteile mit Bürgerwerkstätten und "World-Cafés" wurde zusammen mit Stadt und memoU die Möglichkeit geschaffen Veränderungen ortsteilübergreifend zu denken. Wir konnten diesen Prozess mit unseren Erfahrungswerten und Fachwissen begleiten und die BürgerInnen für Zusammenhänge, Abläufe und Zielkonflikte der Stadtentwicklung sensibilisiert. Diese Anhörung interessierter Einwohner von Heitersheim und Gallenweiler bildet für unsere Arbeit und das GEK einen unerlässlichen Bestandteil und kann Türen zu Folgeprojekten oder Finanzmittel öffnen.



Endingen am Kaiserstuhl - Umfangreiche Bürgerbeteiligung

Winzerdörfer und Stadt zur Zukunft der Gesamtgemeinde

2017/2018 involvierten Endingen am Kaiserstuhl und seine Winzerdörfer Amoltern, Königsschaffhausen und Kiechlinsbergen Ihre BürgerInnen über ein intensives Beteiligungskonzept in die weitere Entwicklung der Gesamtgemeinde.  Durch die gewählten Formate der Beteiligung konnte lokales Wissen und Einschätzungen zu fünf verschiedenen Handlungsfelder erfragt und für die Erstellung eines GEKs aufgenommen werden. Die gesammelten Ergebnisse der Veranstaltungen flossen direkt in das GEK und dienen fortan dem Gemeinderat und dem Bürgermeister als Planungsgrundlage für weitere Projekte zur zukunftsfähigen, nachhaltigen Entwicklung der Stadt Endingen am Kaiserstuhl. Besonderheit bei diesem Verfahren war ein besonderes Vorgehen bei der Auswahl und Einladung potenzieller Teilnehmer. Wir haben die Stadt im gesamten Beteiligungsverfahren beraten und betreut und können nun gemeinsam die sich aus dem GEK ergebenen  Folgeprojekten angehen. Übergreifend für die Endinger Projekte arbeiten wir gemeinsam mit der Planung und Verwaltung in der Durchführung, Finanzierung sowie in der Fördermittelakquise und -verwaltung bei Bund und Land.



Winden im Elztal - Planungsworkshops & Perspektivenwechsel

Inputs beider Ortsteile zum GEK

In Winden im Elztal sollte besonders die Jugend mit einem umfassenden Beteiligungsverfahren in die Überlegungen zur weiteren Entwicklung der Gemeinde eingebunden werden, um auf dieser Grundlage das GEK als Wegweiser für die Zukunft der Ortsteile zu erstellen. Die BürgerInnen wurden in mehreren Planungsworkshops eingebunden und gehört. Der Spatenstich zur Ortsumfahrung B 294 in Oberwinden verlangte nach einem so umfangreichen Vorgehen, da diese Entlastung der an die Ortsdurchfahrt angrenzenden Bereiche großes Entwicklungspotential für Winden im Elztal entstand. Auch für die weiterführenden  Planungen einzelner Maßnahmen wurden BürgerInnen aus dem Ortsteil Niederwinden eingebunden. Zugleich war es Ziel über diesen Weg den  Zusammenhalt beider Ortsteile zu stärken. Die KommunalKonzept begleitete den Bürgerbeteiligungsprozess und steht der Gemeinde für weitere Entwicklungen, u.a. auch des verkehrsberuhigten Ortskerns in Oberwinden, unterstützend zur Seite. 



Freiburg im Breisgau- Beteiligung zur Joseph-Brandel-Anlage

Wie möchten die Anwohner den öffentlichen Raum gestalten?

In der Durchführung des von uns betreuten Sanierungsgebietes "Haslach Südost" kam der Wunsch auf, die Parkanlage "Joseph Brandel" zu sanieren und umzugestalten. Um den öffentlichen Raum nachhaltig zu erneuern wurden und werden die Ideen, Anregungen und Wünsche der AnwohnerInnen mit verschiedenen Formaten der Beteiligung abgefragt. Gemäß der Gemeindeverordnung wurde auch die Jugend in einer speziell für Ihre Bedürfnisse ausgerichteten Veranstaltung vor Ort im Freien involviert. In Zusammenarbeit mit dem Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg entwarf unser Team ein Konzept zur Beteiligung der BürgerInnen und Jugendlichen. Die Ergebnisse der Veranstaltung sollen als Bericht dokumentiert werden und dienen dem beauftragten Planungsbüro als Grundlage für die Umnutzungsplanung. Durch die gut angenommenen Beteiligungsformate konnte insbesondere die Akzeptanz für notwendige Veränderungen in der Bevölkerung erhöht und BürgerInnen gleichzeitig für die Komplexität städtebaulicher Projekte sensibilisiert werden. 



Biederbach - Moderation und Meinungsfindung

Grundlagen für die Wegfindung

Klausurtagungen in Gemeinden und Städten sind oftmals durch vielseitige und komplexe Inhalte und Zusammenhänge aufgebläht und können zu hitzigen, langatmigen Debatten werden. Unser Team konnte im Sommer 2018 die Gemeinde Biederbach durch neutrale, strukturierende und auflockernde Moderation bei der Bearbeitung anstehender komplexer Themen unterstützen. Durch die neutrale Moderation und Beratung konnte, u.a. auch durch unseren Erfahrungsschatz in der Moderation und Mediation, gemeinsam mit allen Beteiligten eine konstruktive Arbeitsatmosphäre geschaffen werden und ein produktiver, lösungsorientierter Austausch stattfinden. Die Ergebnisse der kurzweiligen Arbeitssitzung wurden als Dokumentation festgehalten und dienen der Gemeinde nun als Grundlage für weitere Entscheidungen und Agenda-Setting.



Steinach - Viele Ideen für die Ortsmitte im LSP

Ideenwerkstatt »Gemeinsam, Ortsmitte, gestalten« 

Ziel der Ideenwerkstatt war es, Projekte für die Ortsmitte festzulegen und zu priorisieren. Denn bald sollen im Rahmen des noch bis 2023 laufenden Landessanierungsprogramms (LSP) die nächsten Projekte angestoßen werden.  

An vier Tischen arbeiteten 20 Freiwillige unter der Anleitung unseres Teams an der Zukunft Steinachs. »Die Ortsmitte ist ein zentraler Bereich, der die Gemeinde schon längere Zeit beschäftigt«, erklärte Bürgermeister Nicolai Bischler. Die Gemeinde stellt den Bürgern keinen fertigen Plan vor, sondern möchte sie ermutigen, sich einzubringen. Bei der langen Wunschliste der Bürger musste vor allem das rechtliche Korsett (Lärmschutz, Sicherheit, Denkmalschutz, Baurecht etc.) sowie die Entscheidungen des Gemeinderat Berücksichtigung finden. 

Sanierungsziele sind die Schaffung einer neuen Ortsmitte, die Aufwertung des öffentlichen Raums, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, der Erhalt und die Verbesserung des Wohnungs- und Gebäudebestands sowie die Stärkung der kommunalen Infrastruktur. Besonders gut gelingt hier in Steinach die Förderung und der damit verbundene Sanierungsanstoß für private Haushalte und die Gemeinde sowie den öffentlichen Raum. Die gesammelten Ideen werden nun an den Gemeinderat als das demokratisch legitimierte Organ zur Entscheidung weitergegeben. Am Ende eines erfolgreichen Beteiligungs-Events wurde zudem der Wunsch aufgenommen, auch weiterhin die Öffentlichkeit in die Planungsdebatten der Gemeinde einzubinden.

 

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